Voll am Arsch

Bis vor einer Woche gab es reichlich Action am 814, der inzwischen auf „Kleines Monster“ getauft wurde. Zuletzt kam ein Koffer drauf (okay, mit Antirutschmatten und 4 Spanngurten… 😉 ) und brachte mich so meinem Wohnmobil innerhalb 1 Stunde viel näher als alle bisherigen Vorarbeiten zusammen.  😀

Bild des 814 LN2 mit aufgegurtetem Koffer.
Das kleine Monster… 🙂

Ich bin jetzt zwar sehr glücklich und zufrieden, aber auch total durch den Wolf gedreht. Wer die letzten 2 Monate Arbeiten am Wohnlaster -zumindest in Bildern- nachfühlen möchte, der kann mal im entsprechenden Blog blättern…  Dort wird natürlich auch weiterhin Buch geführt, ob und wenn, was am Wohnlaster weiter gegangen ist. Der Koffer soll noch dieses Jahr seine finale Position finden und auch fest montiert werden. Dazu muss vorher der schwere Holzboden raus, weswegen ich das alles noch etwas vor mir her schiebe…

Derweil läuft die Arbeit mit dem winzigen MAN und den Milchautomaten weiter. Ein paar Tage (dank 3-Tage-Woche waren das Wochen!) Urlaub hatte ich mir für die Beschraubung des 814 genommen, aber Erholung geht einfach anders. Jetzt werden die Temperaturen allmählich niedriger und auch Regen gesellt sich wieder öfter zum Tagesgeschehen. Das trübe Wetter drückt mir auf die Stimmung und nach den letzten beiden Moritz-Wochen bin ich jetzt wieder viel allein. Das kenne ich zwar gut, aber es ist natürlich trotzdem erst mal ein Entzug. Die Grundstimmung ist unten, ist einfach so.

Ich muss vor allem auf meinen Kalorienkonsum achten, der steigt in dieser Stimmungslage nämlich erfahrungsgemäß an, was im ungewollten Gegensatz zu den bisher abgespeckten 12kg steht. Das ist viel, aber gefühlt etwa gerade mal so, als wenn bei einem Güterzug etwas Lack abplatzt. (#) Bis auf 90kg möchte ich runter, bleiben also noch 15kg, die es zu „verlieren“ gilt. Schön ist, dass ich quasi keinen Hunger habe. Ich merke manchmal irgendwann, dass ich Kohldampf schiebe. Das ist dann oft erst so 7 Stunden nach der letzten Mahlzeit. Das wäre mir früher nicht passiert. Abnehmen bedeutete da noch, mit dem Hunger umgehen zu lernen. Selbst die Süßigkeiten, die ich immer vorrätig „haben musste“, bleiben inzwischen meistens unbeachtet im Supermarktregal stehen. Anders herum nasche ich, wenn ich wirklich Drang habe, auch mal reichlich an der Marmelade oder der Schokocreme – ohne schlechtes Gewissen. Wenn ich etwas Süßes sehe, das mich so richtig (also regelrecht unbändig) anspricht (=>“haben will“, kam bisher aber nur 2 oder 3 mal vor!), dann kaufe und esse ich das. Einfach so. Das ist dann immer noch ein kleiner Bruchteil des Zuckers, den ich noch vor 3 Monaten täglich zu mir nahm. Mit dieser Einstellung bin ich auch von vornherein an die Sache ran gegangen. Ich möchte „nur“ abnehmen, um mich wieder wohl in meiner Haut zu fühlen, – und mich nicht dogmatisch zum Anti-Zucker-Kämpfer ernennen.

(#) Nicht falsch verstehen: Ich merke das körperlich natürlich, dass mich da ein komplett gepackter Bundeswehrrucksack (Stand 1998) nicht mehr nach unten zieht. Auch fühle ich die Veränderung durch das Weniger an Speckkorsett, das mich einschnürte. Es ist eher so, dass ich immer noch fett bin, ich sehe das irgendwie mit ganz anderen Augen (die immer noch eine Brille brauchen). Mit 103kg hatte ich mich viele Jahre lang wohl gefühlt, das kann ich nicht mehr verstehen. Dann waren es 110kg und war immer noch okay. Wahrscheinlich nur "okay", weil man andernfalls etwas hätte ändern müssen...

 

3 Kommentare

  1. Tach,

    langsam aber sicher ist die nachhaltigste Methode ………… darauf n Bier (Vollmilch hat zuviel Fett)

    Prost

    zahny

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